Eine Woche Fahrradurlaub nach Corona Lockerung
Unser Plan der Kocher Jagst Radweg. Wir haben die Etappen auf ca. 70 km geplant, hat leider nicht so ganz gepasst. Wegen den Unterkünften.
Wir waren 3 Paare, die mit dem PKW nach Aalen unserem Startpunkt gefahren sind. In Aalen sind wir dann um 10 Uhr losgefahren. Die Route war auf dem Navi im Komoot Programm, Mein erster Versuch nach Navi zu fahren. Nach Anfangsschwierigkeiten hat es doch ganz gut funktioniert. Die erste Etappe von Aalen nach Gottwohlhausen kurz nach Schwäbisch Hall war gut zu fahren. Schöne Radwege, gute Beschilderung, keine großen Steigungen aber das dicke Ende kam am Schluss. Leider gab es ganz wenige Einkehrmöglichkeiten unterwegs. In Schwäbisch Hall an die Kirchentreppe, die sich im Sommer in eine Freilichtbühne verwandelt. Dann ging es nach Gottwohlhausen, den Radwegschildern folgend, es folgte ein 3 Km Anstieg mit bis zu 17% Abschnitte. Oben war erst mal eine kurze Pause angesagt. Nach weiteren 2 Km waren wir am Ziel. Eine gute Übernachtung in der Sonne mit Aufzug, mit guten und großen Essensportionen. Etappe 78 Km.
Der zweite Tag: von Gottwohlhausen nach Sindringen, wir waren nur noch zu viert, ein Paar hat abgebrochen. Diese Strecke war sehr Entspannt, das Wetter war warm, was uns fehlte war mal ein Biergarten oder ähnliches. Zur Mittagszeit waren wir in Künzelsau und direkt am Radweg ein sehr schöner Biergarten mit Kiosk, kalte Getränke und eine Kleinigkeit zu essen. Nach der Pause konnten wir Locker nach Sindringen radeln, es war ja nicht mehr weit. Auch in der Krone direkt am Kocher waren wir gut untergebracht, ein Aufzug war dort auch, 4 Satteltaschen 2 Lenkertaschen und 2 Akkus in den oberen Stock zu tragen, nicht ganz locker. Auch hier war das Essen gut und reichhaltig. Unsere Etappe war „nur 54 km“, auch mal nett.
Das Ziel unseres dritten Tages war das Kloster Schöntal. Wir starteten wie immer um 9.30 Uhr. Weiter auf dem Kocher Radweg direkt vor der Haustür. Kocher abwärts nach Bad Friedrichshall zur Mündung in den Neckar. Den Neckar konnten wir nur kurz sehen, das Bahngelände versperrte die Sicht. Bis Bad Friedrichshall war es eine sehr einfache Strecke auf guten Radwegen. Nun den Abzweig um Jagst Radweg nicht verpassen, aber mit Navi kein Problem. Von nun an stieg der Jagst Radweg auf 185 km Länge von 150 hm bis kurz vor Aalen auf 650 hm, wir fuhren ja Jagst aufwärts. Jetzt war alles noch ganz moderat. In Möckmühl am Bahnhof machten wir Mittagspause. Weiter nach Jagsthausen, die Götz von Berlichingen Burg besichtigen und eine Kaffeepause in der Schlossgaststätte neben an. Nun die restlichen km bis Schöntal, in der Post sind wir unter gekommen, natürlich mit Aufzug! Wir konnten mit den Rädern bis vor den Aufzug fahren super. Ein großer Biergarten, Getränke musste man sich an der Theke selbst holen, das Essen wurde gebracht. Die heutige Etappe war 80 km lang aber sehr leicht.
Der vierte Tag: Von Schöntal nach Randenweiler, mit geplanten 85 km die längste Strecke. Über Dörzbach, Mulfingen ging es nach Langenburg. Keine Gaststätte wo man eine Pause einlegen konnte, nach langem Suchen eine Gaststätte an einer Brücke über die Jagst, dort war ich nun zum 3. Mal mit dem Fahrrad. Essen und Trinken bestellen, natürlich auch die Akkus der E-Bike nachladen. Es war bis jetzt schon sehr hügelig und nach Kirchberg war es noch ein langer Anstieg. In Kirchberg schauten wir das Schloß an. Vor vielen Jahren haben wir dort ganz einfach Übernachtet und im Altersheim neben an gab es Frühstück. Jetzt ist es nobles Hotel mit Restaurant. Aber wir begnügten uns mit einem „kalt Getränk“. Hügelig ging es auch weiter bis Crailsheim. Vor Crailsheim unterquerten wir noch die A 6, ein riesen Viadukt überspannte dort das Tal. Die Stadt durchfahren, dann war der Radweg doch einige km parallel zur Bundesstraße, nicht so schön. Endlich waren wir in Randenweiler. Diesmal war es eine einfachere Unterkunft ohne Aufzug. Aber ein großes Zimmer. Das Essen war auch Gut, was will man mehr. Unsere Heutige Etappe waren hügelige 94 km. Einiges mehr als geplant.
Der fünfte und letzte Tag unserer Tour, von Randenweiler nach Aalen. Es sollte eine kurze Strecke werden, aber die hatte es auf den letzten 20 km in sich. Über Jagstzell, Ellwangen bis Westhausen war es eine einfache Tour. Aber dann ging es nur noch Bergauf. Unsere Akkus leerten sich schneller als gedacht. In Simmisweiler zeigten sie eine Reichweite von 12 km an, aber laut Radweg Beschilderung waren es bis Aalen noch 17 km und keine Möglichkeit zum Nachladen. Also abkürzen, in Brastelburg die Straße nach Aalen, eine lange, lange schnelle Abfahrt nach Aalen. So hat uns der Akku bis zum Bahnhofsparkplatz doch noch gereicht. Die letzte Etappe war nun 51 km. Die Räder verladen, eine Gaststätte für die Mittagspause suchen, welche wir in Oberkochen fanden. Im Anschluss ging es nach Hause. In 5 Tagen sind wir 357 km geradelt und hatten immer schönes Wetter, aber immer starken Gegenwind.